Stefan Hetzel, Komponist
Playlist vom 6. Januar
- Cabaret Voltaire – A Touch of Evil (1981)
- Erik Satie – Prélude de »La Porte Héroïque du Ciel« (1894)
- Defunkt – Avoid the Funk (1982)
- Steve Reich – Section V aus »Music for 18 Musicians« (1976)
- Igor Stravinskij – Le Sacre du Printemps [Ausschnitt] (1913)
- Bill Evans Trio – Detour Ahead (1961)
- Lennie Tristano – C Minor Complex (1961)
- Cecil Taylor – Praxis [Ausschnitt] (1968)
- Alexandr Skrjabin – Etude op. 8 Nr. 12 (1894)
- Stefan Hetzel – 4. Satz aus »2004« (2005)
Hidden Track: Live-Impro auf mikrotonal gestimmtem MIDI-Keyboard
Der 1966 in Würzburg geborene Stefan Hetzel wirkt seit 1984 als Pianist und Komponist. Von 1986 bis 1992 studierte er an den Universitäten Würzburg und Köln Philosophie, Germanistik, Musikwissenschaften und Ethnologie. Ein autodidaktisches Jazz- und Kompositionsstudium lief parallel.
1993 zog Hetzel nach Eibelstadt und absolvierte eine kaufmännische Ausbildung in Würzburg. Seit 1996 ist er Mitglied im Kulturverein nulldrei (und stolzer Besitzer des Vereinsausweises #2!), dem er bis heute als Betreuer der Webpräsenz sowie als Schatzmeister angehört.
Hetzels kreative Schwerpunkte liegen im soli(psi)stischen Klavierspiel im Spannungsfeld von Improvisation und Komposition sowie in der Komposition von Instrumentalmusik, die sich stilistisch zwischen Minimalismus, klassischer Moderne und Jazz bewegt. Eine weitere wichtige Rolle spielen Werke für MIDI-Klavier, die teilweise unter Zuhilfenahme algorithmisch arbeitender Kompositions-Software entstehen. Weiterhin komponiert Hetzel seit Mitte der 80er Jahre Elektroakustische Musik. Hierbei interessieren in vor allem »unpersönliche« Produktionsverfahren, die die Autonomie des komponierenden Subjekts unterwandern.
Mit dem Thema Klanginstallation beschäftigt sich Hetzel seit Mitte der 90er Jahre. Er versteht hierunter die Erabeitung einer musikalischen Textur, die sowohl als autonome Komposition als auch als Musique d'ameublement (»möblierende Musik«) im Sinne Erik Saties gehört werden kann.
Seit 2000 entstehen unter dem Pseudonym »shsmf« (=Stefan Hetzel Standard MIDI Files) Electronica in den Genres Ambient, Techno und Drum & Bass, die teilweise auf dem Netlabel expiremental veröffentlicht werden.
Siehe auch stefanhetzel.de
©2008 Dennis Schütze